Gundeldinger Feld – früher & heute

Initiative Gundeldinger Feld

Kurz nach der Bekanntgabe des Umzugsentscheides der Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt AG beschlossen drei Architekt*innen und Quartierbewohner*innen das Areal für öffentliche und private, quartierbezogene Nutzungen zugänglich zu machen. Barbara Buser, Eric Honegger und Irene Wigger schlossen sich zur Initiative «Gundeldinger Feld» zusammen, mit dem Ziel, im Herzen des Quartiers einen Ort der Begegnung, der sozialen und kulturellen Durchmischung zu schaffen und damit einen Beitrag zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der Lebensqualität im Quartier zu leisten. Die Initiativgruppe erarbeitete ein detailliertes Konzept für die Umnutzung des Areals. Damit die Gruppe die notwendigen Vorbereitungsarbeiten professionell und innerhalb der gegebenen, engen zeitlichen Rahmen leisten konnte, wurde sie von der Christoph Merian Stiftung mit einem Beitrag von CHF 30’000 unterstützt. Aufgrund des detailliert ausgearbeiteten Konzeptes konnten Investor*innen gefunden werden, welche sich zur Gundeldinger Feld Immobilien AG zusammenschlossen und sich bereit erklärten, das Areal der Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt zu kaufen, um die vorgeschlagene, gemischte und quartierorientierte Umnutzung zu ermöglichen.

Gundeldinger Feld Immobilien AG

Die Gundeldinger Feld Immobilien AG wurde durch drei private Investor*innen und drei Pensionskassen gegründet: die Stiftung Abendrot, die Basel-Landschaftliche Pensionskasse sowie die Sozialfondsstiftung des Gewerbes. Am 1. November 2000 wurde das Areal von der neu gegründeten Gundeldinger Feld Immobilien AG gekauft und im gleichen Moment der ebenfalls neu gegründeten Kantensprung AG im Baurecht übergeben.

Die Kantensprung AG

Die Kantensprung AG ging aus der Initiativgruppe Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt hervor. Sie wurde von Barbara Buser, Eric Honegger, Irene Wigger, Matthias Scheurer und Pascal Biedermann gegründet, welche gleichzeitig und gleichberechtigt das Aktionariat, den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung bildeten. Die Gesellschaft bezweckt die Umnutzung des Areals der ehemaligen Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt mit dem Ziel, das Areal und seine Gebäude einer gemischten, quartierbezogenen Nutzung zuzuführen. Dabei soll die bestehende Bausubstanz optimal genutzt und die sozialen, kulturellen und kommerziellen Bedürfnisse des Quartiers und seiner Bewohner*innen berücksichtigt werden. Mit dieser Struktur wurde eine Trennung von Grundeigentum und Gebäudeeigentum und -nutzung erreicht. Die Investor*innen sind Grundeigentümer*innen. Ihre Investition wird über den Baurechtszins verzinst. Die Kantensprung AG ist Baurechtnehmerin und Eigentümerin der Gebäude. Sie führt auf ihre Kosten die notwendigen Renovationen und Umbauten aus und vermietet die Gebäude weiter an die einzelnen Nutzer*innen. Die Gebäude wurden der Kantensprung AG gegen einen symbolischen Schweizer Franken von der Gundeldinger Immobilien AG überlassen.

Maschinenfabrik SulzerBurckhardt AG, Basel

1844 wurde die Firma Burckhardt in Basel durch Franz Burckhardt gegründet. Mit der Eröffnung einer kleinen Werkstatt legte Franz Burckhardt den Grundstein zur heutigen Burckhardt Compression AG. Ab 1878 wurden erste Kompressoren und Vakuumpumpen hergestellt und 1890 der Standort an die Dornacherstrasse verlegt. 1969 erwarb der in Winterthur ansässige Sulzerkonzern die Basler Maschinenfabrik Burckhardt, aus der dann 1982 die Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt AG wurde. Sämtliche Tätigkeiten des Sulzerkonzerns im Bereich Kompressoren und Vakuumpumpen wurden nun unter dem Namen Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt AG (Basel & Winterthur) zusammengefasst. 2000 wurde die Firma NSB (Neue Sulzer-Burckhardt) Gas Processing Ltd. gegründet und sämtliche Geschäftsaktivitäten in Winterthur konzentriert. Die NSB führte die Aktivitäten von Sulzer-Burckhardt AG auf dem Gebiet der Flüssigkeitsringvakuumpumpen und kompressoren fort. Im Rahmen eines Management Buyouts wurde die Kompressorenherstellung 2002 vom Sulzer-Konzern unabhängig und änderte den Namen in Burckhardt Compression.

Der Umstrukturierungsprozess der Firma und die damit verbundenen Standortentscheidungen wurden frühzeitig gegenüber der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit kommuniziert. So konnte bereits 2000 das Areal an der Dornacherstrasse an die Gundeldinger Feld Immobilien AG verkauft werden. Die letzten Mitarbeiterenden verliessen 2003 das Gelände. Die Sulzer-Burckhardt AG war in der Zwischenzeit selbst Mieterin, was es der Kantensprung AG als Baurechtsnehmerin der Gundeldinger Feld Immobilien AG erleichterte, von Beginn an den Baurechtszins zu zahlen.

Kantensprung Stiftung

15 Jahre nach der Gründung der Kantensprung AG haben die Aktionär*innen den erarbeiteten Mehrwert an eine eigens gegründete, gemeinnützige Stiftung verschenkt. Dadurch kann das Gundeldinger Feld auch über die Amtsdauer der Gründer*innen hinaus als «soziales Biotop» erhalten bleiben, ohne Verpflichtung und Notwendigkeit, grosse Gewinne zu machen. Die Kantensprung Stiftung fördert und unterstützt Ideen und Projekte, die sich in den Bereichen Erhalt, Umnutzungen und Ausbau von Freiräumen und Liegenschaften sowie umwelt- und sozialverträglicher Stadtentwicklung engagieren.

Initiative Gundeldinger Feld

Kurz nach der Bekanntgabe des Umzugsentscheides der Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt AG beschlossen drei Architekt*innen und Quartierbewohner*innen das Areal für öffentliche und private, quartierbezogene Nutzungen zugänglich zu machen. Barbara Buser, Eric Honegger und Irene Wigger schlossen sich zur Initiative «Gundeldinger Feld» zusammen, mit dem Ziel, im Herzen des Quartiers einen Ort der Begegnung, der sozialen und kulturellen Durch- mischung zu schaffen und damit einen Beitrag zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der Lebensqualität im Quartier zu leisten. Die Initiativgruppe erarbeitete ein detailliertes Konzept für die Umnutzung des Areals. Damit die Gruppe die notwendigen Vorbereitungsarbeiten professionell und innerhalb der gegebenen, engen zeitlichen Rahmen leisten konnte, wurde sie von der Christoph Merian Stiftung mit einem Beitrag von CHF 30’000 unterstützt. Aufgrund des detailliert ausgearbeiteten Konzeptes konnten Investor*innen gefunden werden, welche sich zur Gundeldinger Feld Immobilien AG zusammenschlossen und sich bereit erklärten, das Areal der Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt zu kaufen, um die vorgeschlagene, gemischte und quartierorientierte Umnutzung zu ermöglichen.

Gundeldinger Feld Immobilien AG

Die Gundeldinger Feld Immobilien AG wurde durch drei private Investor*innen und drei Pensionskassen gegründet: die Stiftung Abendrot, die Basel-Landschaftliche Pensionskasse sowie die Sozialfondsstiftung des Gewerbes. Am 1. November 2000 wurde das Areal von der neu gegründeten Gundeldinger Feld Immobilien AG gekauft und im gleichen Moment der ebenfalls neu gegründeten Kantensprung AG im Baurecht übergeben.

Die Kantensprung AG

Die Kantensprung AG ging aus der Initiativgruppe Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt hervor. Sie wurde von Barbara Buser, Eric Honegger, Irene Wigger, Matthias Scheurer und Pascal Biedermann gegründet, welche gleichzeitig und gleichberechtigt das Aktionariat, den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung bildeten. Die Gesellschaft bezweckt die Umnutzung des Areals der ehemaligen Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt mit dem Ziel, das Areal und seine Gebäude einer gemischten, quartierbezogenen Nutzung zuzuführen. Dabei soll die bestehende Bausubstanz optimal genutzt und die sozialen, kulturellen und kommerziellen Bedürfnisse des Quartiers und seiner Bewohner*innen berücksichtigt werden. Mit dieser Struktur wurde eine Trennung von Grundeigentum und Gebäudeeigentum und -nutzung erreicht. Die Investor*innen sind Grundeigentümer*innen. Ihre Investition wird über den Baurechtszins verzinst. Die Kantensprung AG ist Baurechtnehmerin und Eigentümerin der Gebäude. Sie führt auf ihre Kosten die notwendigen Renovationen und Umbauten aus und vermietet die Gebäude weiter an die einzelnen Nutzer*innen. Die Gebäude wurden der Kantensprung AG gegen einen symbolischen Schweizer Franken von der Gundeldinger Immobilien AG überlassen.

Maschinenfabrik SulzerBurckhardt AG, Basel

1844 wurde die Firma Burckhardt in Basel durch Franz Burckhardt gegründet. Mit der Eröffnung einer kleinen Werkstatt legte Franz Burckhardt den Grundstein zur heutigen Burckhardt Compression AG. Ab 1878 wurden erste Kompressoren und Vakuumpumpen hergestellt und 1890 der Standort an die Dornacherstrasse verlegt. 1969 erwarb der in Winterthur ansässige Sulzerkonzern die Basler Maschinenfabrik Burckhardt, aus der dann 1982 die Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt AG wurde. Sämtliche Tätigkeiten des Sulzerkonzerns im Bereich Kompressoren und Vakuumpumpen wurden nun unter dem Namen Maschinenfabrik Sulzer-Burckhardt AG (Basel & Winterthur) zusammengefasst. 2000 wurde die Firma NSB (Neue Sulzer-Burckhardt) Gas Processing Ltd. gegründet und sämtliche Geschäftsaktivitäten in Winterthur konzentriert. Die NSB führte die Aktivitäten von Sulzer-Burckhardt AG auf dem Gebiet der Flüssigkeitsringvakuumpumpen und kompressoren fort. Im Rahmen eines Management Buyouts wurde die Kompressorenherstellung 2002 vom Sulzer-Konzern unabhängig und änderte den Namen in Burckhardt Compression.

Der Umstrukturierungsprozess der Firma und die damit verbundenen Standortentscheidungen wurden frühzeitig gegenüber der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit kommuniziert. So konnte bereits 2000 das Areal an der Dornacherstrasse an die Gundeldinger Feld Immobilien AG verkauft werden. Die letzten Mitarbeiterenden verliessen 2003 das Gelände. Die Sulzer-Burckhardt AG war in der Zwischenzeit selbst Mieterin, was es der Kantensprung AG als Baurechtsnehmerin der Gundeldinger Feld Immobilien AG erleichterte, von Beginn an den Baurechtszins zu zahlen.

Kantensprung Stiftung

15 Jahre nach der Gründung der Kantensprung AG haben die Aktionär*innen den erarbeiteten Mehrwert an eine eigens gegründete, gemeinnützige Stiftung verschenkt. Dadurch kann das Gundeldinger Feld auch über die Amtsdauer der Gründer*innen hinaus als «soziales Biotop» erhalten bleiben, ohne Verpflichtung und Notwendigkeit, grosse Gewinne zu machen. Die Kantensprung Stiftung fördert und unterstützt Ideen und Projekte, die sich in den Bereichen Erhalt, Umnutzungen und Ausbau von Freiräumen und Liegenschaften sowie umwelt- und sozialverträglicher Stadtentwicklung engagieren.